Genealogie im Dienste des Lebens, der Erinnerung und der Würde
Wir von der Historikerkanzlei sind überzeugt, dass Genealogie mehr ist als nur ein Instrument für Rechtsansprüche oder historische Forschung – sie ist ein Mittel, Menschen in Not zu helfen, zerbrochene Familienbande wiederherzustellen und lebensrettende medizinische Maßnahmen zu unterstützen. Unser Pro-Bono-Programm widmet sich der humanitären Forschung und wird kostenlos angeboten, wenn Genealogie lebensverändernde Hilfe, Heilung oder Hoffnung bringen kann.
Hierzu gehören Bemühungen, durch Krieg oder Auswanderung zerrüttete Familien wieder zusammenzuführen, in Gedenk- oder Wiedergutmachungsfällen zu helfen und – am dringendsten – Patienten mit Knochenmarktransplantation bei der Suche nach genetisch kompatiblen Spendern zu unterstützen.
Unterstützung von Patienten mit Knochenmarktransplantation
Jedes Jahr werden in Österreich und anderswo bei Tausenden von Menschen lebensbedrohliche Blutkrankheiten diagnostiziert, die nur durch Stammzell- oder Knochenmarktransplantationen behandelt werden können. Zwar sind in Österreich über 52.000 Personen im österreichischen Ahnenzellregister registriert, doch die genetische Vielfalt der Gewebetypen – über 2.000 bekannte Varianten – erschwert die Suche nach einem passenden Spender außerordentlich.
Die besten Erfolgsaussichten bestehen in der Identifizierung biologisch verwandter Spender, insbesondere unter Verwandten ersten und zweiten Grades. Bei vielen Patienten sind die familiären Bindungen jedoch aufgrund von Migration, Vertreibung oder Trennung während des Krieges abgebrochen. Sie wissen möglicherweise nicht mehr, wo ihre Verwandten leben – oder ob diese überhaupt noch leben.
Hier kommt die Historikerkanzlei ins Spiel. Wir nutzen unser internationales Forschernetzwerk und unsere jahrzehntelange genealogische Erfahrung und unterstützen Transplantationspatienten durch:
- Rekonstruktion erweiterter Stammbäume zur Identifizierung potenzieller Spenderkandidaten
- Auffinden von Verwandten auf allen Kontinenten – insbesondere in Mitteleuropa, Nord- und Südamerika sowie Australien
- Diskrete Kontaktaufnahme mit möglichen Angehörigen im Auftrag des Patienten
- Bereitstellung unterstützender genealogischer Dokumentation bei Bedarf
Dieser Service wird kostenlos angeboten und ist Teil unserer ethischen Verpflichtung, genealogisches Fachwissen in den Dienst des menschlichen Lebens zu stellen.
Andere humanitäre und historische Pro-Bono-Fälle
Unser Pro-Bono-Engagement geht über medizinische Bedürfnisse hinaus. In besonderen Situationen, in denen Familien aufgrund von Ungerechtigkeit getrennt oder vergessen wurden, bieten wir kostenlose genealogische Forschung an. Dazu gehören:
- Holocaust- und Kriegsopferforschung
- Familienzusammenführung für Flüchtlinge und Vertriebene
- Staatenlose Personen, die einen Abstammungsnachweis für die Staatsbürgerschaft suchen
- Gedächtnisrekonstruktion für verwaiste oder adoptierte Personen
- Unterstützung von Museen, Gedenkstätten und Bildungseinrichtungen
Jedes Jahr widmen wir einen Teil unserer Zeit und Ressourcen solchen Fällen – nicht nur in Österreich, sondern in den gesamten mittel- und osteuropäischen Regionen und darüber hinaus.
Unser Beitrag zur genealogischen Gemeinschaft
Darüber hinaus unterstützen wir die Genealogie als öffentliches Gut durch finanzielle und ideelle Beiträge an zahlreiche historische und genealogische Vereine und Institutionen in Österreich. Dazu gehört die Zusammenarbeit bei:
- Archiverhaltungsprojekte
- Wissenschaftliche Veröffentlichungen und Vorträge
- Zugriff auf die Digitalisierung historischer Dokumente
- Freiwillige Indexierungs- und Transkriptionsinitiativen
Warum wir das tun
- Menschenleben sind wichtig : Wenn Genealogie helfen kann, ein Leben zu retten, muss sie es tun.
- Die Geschichte verdient Wahrheit : Nicht alle Geschichten können erzählt werden. Wir helfen dabei, sie zu erzählen.
- Erinnerung ist Gerechtigkeit : Jeder Mensch hat das Recht zu wissen, woher er kommt.
- Fachwissen ist eine Verantwortung : Da wir über seltene Zugangsmöglichkeiten und Fähigkeiten verfügen, fühlen wir uns verpflichtet, diese weise einzusetzen.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
- Wie kann ich einen Pro-Bono-Fall beantragen? Bitte senden Sie eine E-Mail an [email protected] mit dem Betreff „Pro-Bono-Antrag“. Geben Sie Einzelheiten zu Ihrer Situation, bekannten Namen und Orten sowie Ihr konkretes Ziel (z. B. Knochenmarksübereinstimmung, Familiensuche, Staatenlosigkeit) an.
- Sind medizinische Anfragen vertraulich? Ja. Alle medizinischen Recherchen erfolgen unter Einhaltung der Datenschutzgesetze und nur mit schriftlicher Zustimmung.
- Können Sie Verwandte in anderen Ländern ausfindig machen? Dank unserer globalen Forschungspartner konnten wir Verwandte in Europa, Amerika und Australien erfolgreich ausfindig machen.
- Was ist, wenn ich mir nicht sicher bin, mit wem ich verwandt bin? Schon minimale Informationen – Namen, Regionen oder ungefähre Daten – können ausreichen, um eine Familienrekonstruktion einzuleiten. Wir prüfen die Machbarkeit im Rahmen des Aufnahmeprozesses.
- Gibt es eine Warteliste? Pro-Bono-Anfragen werden nach Dringlichkeit, humanitärer Notwendigkeit und unseren internen Kapazitäten geprüft. Zeitkritische medizinische Fälle haben Vorrang.
- Arbeiten Sie mit Institutionen oder NGOs zusammen? Ja. Wir unterstützen regelmäßig gemeinnützige Organisationen, religiöse Organisationen und Pädagogen bei Projekten von historischer oder humanitärer Bedeutung.